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Historisches über Bad Brambach

 

Brambach und seine Umgebung wurde sicherlich schon vor 1100 aus der Oberpfalz und aus Oberfranken besiedelt. Mit der Errichtung von Ringwallanlagen um die Dörfer und durch Brandrodung (vermutlich Buchenwälder) wurden Flächen bewirtschaftbar gemacht. Reste dieser Ringwallanlagen findet man bis heute in Bad Brambach über Landwüst bis Adorf. Auch der Oberpfälzer Dialekt hat sich vereinzelt hier erhalten.

 

1154:

erste urkundliche Erwähnung des Ortes

Friedrich II., Herzog von Schwaben und Cousin Kaiser Barbarossas, schenkt dem Kloster Waldsassen das Dorf Watzgenreuth, heute als Wüstung auf tschechischer Seite östlich von Rohrbach/ Hennebach zu verorden.

Unter den Zeugen der Schenkung ist der Ministeriale Egilwart de Brantbuch.

 

1307:

Brambach bereits Pfarrort mit eigenem Pfarrer

1357:

Heinrich der Ältere, Vogt zu Plauen, leiht Konrad von Neuberg gesessen zu Prambuch, das Brambacher Kirchenlehn

1535-1819:

sitzen die Herren von Schirnding, ein altes fränkisch-vogtländisches Adelsgeschlecht, auf Brambach. Erster Vertreter ist Moritz von Schirnding.

1678:

erste Erwähnung der Nutzung der Brambacher Quellen (abgefüllt in „Säuerlingsflaschen“)

1703:

Philipp Sigismund von Schirnding zu Brambach, wird in einem Duell erstochen – das Duelldenkmal findet man im Röthenbachtal am Ort des Duells

1812:

nach vorangegangenen diversen Untersuchungen erfolgen detaillierte Analysen der Brambacher Mineralquellen durch den Freiberger Chemiker Professor Lampadius mit der Einschätzung als „vorzügliche Mineralquellen“

1842:

ein Großfeuer zerstört fast das gesamte Oberdorf einschließlich der Kirche

1846:

feierliche Einweihung der neuen Kirche

1865:

Bau der Eisenbahnlinie Herlasgrün-Plauen-Oelsnitz-Eger durch Brambach.

ca. 1861:

Erste wirtschaftliche Nutzung einer Mineralquelle durch Christian Schüller (Schüllerquelle - heutige Eisenquelle)

ab 1880:

Nach der Eisenbahnerschließung erfolgte trotz Zusammenbruchs der traditionellen Handweberei und Strumpfwirkerei wirtschaftlicher Aufschwung u.a. durch die Musikinstrumentenfabrikation sowie neue, fabrikmäßige Produktionsstätten für Trikotagenanfertigung, Korsettstepperei, Zigarrenfabrikation, Brauerei. Tapisserie, Porzellanfabrik,, Möbelfabrik usw.

Gleichzeitig nahm das gesellischaftliche Leben durch Gründung von Vereinen, Chören, Orchestervereinigungen sowie Freiwilliger Feuerwehr zu.

ca.1890:

erste Flaschenabfüllung und Versand von Mineralwasser durch verschiedene Quellenpächter und Christian Schüller, der 1892 die erste „Luftkuranstalt mit Sauerbrunnen“ eröffnet

1908:

Gründung der Brambacher Sprudel GmbH

1910:

Entdeckung der Radonquelle (Wettinquelle)

1912:

Eröffnung des Bade- und Kurbetriebes. Die Radonquelle wurde vom Sächsischen König Friedrich August III. als "Wettinquelle" geweiht.

Es entstanden die ersten Pensionen und Kureinrichtungen blühen auf (Einkehrhaus, Bosehaus, Weidighaus)

1922:

erhält Brambach die amtliche Bezeichnung „Bad Brambach“, nach Investitionen englischer Gesellschafter Entwicklung des Kurparks im Stil eines englischen Gartens

1924:

Errichtung des Kurhotels

1934:

Errichtung der Festhalle für einen Ärztekongress

1945:

amerikanische Truppen besetzen Brambach und werden noch im gleichen Jahr durch die Sowjetarmee abgelöst

1946 - 1957:

Nutzung der Kureinrichtungen als Sanatorium für sowjetische Soldaten. Die Eisenquelle erhält eine Einkleidung aus Marmor von der Reichskanzlei Berlin

1949:

Wiedereröffnung des Kurbetriebes für deutsche Patienten als Staatsbad der DDR

1962: 

staatliche Anerkennung Brambachs als Kurort und Heilbad

1966:

- staatlich verordnete Zwangsvereinigung des Kurbetriebes mit der Kureinrichtung Bad Elsters

- neue Bezeichnung: Staatsbäder Bad Brambach/Bad Elster

1991:

Gründung der Sächsischen Staatsbäder GmbH Bad Brambach/Bad Elster

1994:

Eröffnung der Dr. Ebel-Fachklinik Bad Brambach

1996:

Inbetriebnahme der neu errichteten Produktionsstätte der Bad Brambacher Mineralquellen GmbH & Co. KG nach Investitionen der Brauerei Kulmbach in Oberbrambach.

1998:

Eröffnung der Vogtland-Residenz für ältere und behinderte Mitmenschen

1990er Jahre:

Restauration der Festhalle und des Quellentempels der Wettinquelle, Einrichtung des Heimatmuseums, Wiedererrichtung des Kapellenbergturms

2000:

Eröffnung eines attraktiven Kurmittelhauses mit Bade- und Saunalandschaft „Aquadon“

2001:

Eröffnung des neuen „Parkhotels“ Bad Brambach

2002:

Fertigstellung der Umgehungsstraße

2004:

Prädikatisiertung des Ortes nach Sächs. Kurortgesetz als Heilbad 

2005:

Neugestaltung der Straßen /Plätze incl. neuer „Gräiröckl“ – Brunnen

2006:

Eröffnung des ****-Hotels RAMADA Bad Brambach Resort (jetzt Santè Royal)

2007:

Eröffnung des Saunadorfes am „Aquadon“

2015:

Wiederholungsprädikatisierung als Heilbad

2019:

- Planung des erweiterten Radon-Projektes der Sächsischen Staatsbäder 

- Vorstellung des Projektes für Einwohner und Gäste in der Festhalle

- Spatenstich und Baubeginn im Sommer 

2019:

 - Eröffnung einer neuen Arztpraxis in der Bahnhofsstraße

-  Fertigstellung der Ortsverbindungsstraße nach Fleißen

-  Umbau der Kolonnaden am Teich als Erweiterung des Therapiezentrums

2020:

- Neueröffnung der Kolonnaden am Teich für Trainings- und Bewegungstherapie

- Generalsanierung des Therapie- und Erholungszentrums,

- Bau des Radon-Projektes "Haus Wettin"

2021: 

Eröffnung des neuen Radon-Therapiezentrums "Wettinhaus". Das neue Zentrum knüpft an die über 100jährige Tradition der Schmerztherapie mit Radon an und verbindet die Radontherapie mit zeitgemäßen Gesundheitsangeboten.

2022:

Eröffnung der Touristinformation in den Kolonnaden Bad Brambach, eine erhebliche Bereicherung für den Ort, hell, geräumig und modern.

2023:

Zertifizierung der Touristinformation in den Kolonnaden durch den Deutschen Tourismusverband e.V.

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